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Meilenstein in der Forschung

TU Freiberg weiht neue Magnesium-Gießwalzanlage ein. Am 21.03.2018 wurde die neue Gießwalzanlage für Magnesiumdraht der TU Freiberg offiziell in Betrieb genommen. Die hpl-Group als Anlagenbauer und somit wichtiger Partner in der Entwicklung von Leichtbautechnologien ließ mit Vertretern von Hochschule und Politik die Walzen erstmals vor Publikum drehen.

Es war ein wichtiger Tag für die an der TU Freiberg betriebenen Forschungen. Spezialisiert auf die Entwicklung von Leichtbautechnologien wurde am 21.03.2018 eine Pilot-Foschungsanlage zur energie- und ressourcensparenden Herstellung von Magnesiumdraht im Institut für Metallformung offiziell in Betrieb genommen. Ein Meilenstein in der Geschichte der Universität, da die von der TU Freiberg entwickelten und patentierten Verfahren zur Gießwalztechnologie für Magnesiumblech und -band erstmals auch auf Drähte aus Magnesium angewandt werden – nach Uni-Angaben weltweit ein Novum. Damit eröffnen sich neue Möglichkeiten zur Herstellung von Bau- und Konstruktionselementen im Maschinen-, Fahrzeug- und Werkzeugbau; in der Architektur sowie bei der Anfertigung von Implantaten in der Biomedizin. Unsere Studierende profitieren von dieser Anlage durch praxisorientiertes Lernen ebenso wie unsere Forscher“, erklärt Prof. Dr. Rudolf Kawalla, Prorektor Forschung der TU Bergakademie Freiberg und Direktor des Instituts für Metallformung

 

Als Partner für die Herstellung der Pilot-Forschungsanlage wurde erneut die hpl-Group ausgewählt, die bereits 2010 die Bandlaufkomponenten für eine Pilot-Forschungsanlage zur Erzeugung von Magnesiumbändern und -blechen geliefert hatte. „Die Kommunikation zwischen der TU Freiberg und der hpl-Group hat sich sowohl in der Vergangenheit als auch bei diesem Projekt als hervorragend erwiesen. Die Forschungsanlage wurde innerhalb eines engen Terminplanes in Kooperation mit der TU Freiberg entwickelt und zeitgerecht ausgeliefert“, bestätigt Günter Veldmann, Projektleiter bei der hpl-Group.

 

Vor gut 50 geladenen Gästen aus der Politik, Wirtschaft und Wissenschaft wurden Günter Veldmann und Thorsten Dirks, Geschäftsführer der hpl-Group, gebeten, neben Vertretern von Hochschule und Politik den roten Knopf zu drücken und die Pilotanlage offiziell in Betrieb zu nehmen. Magnesium selbst wurde zu diesem Zeitpunkt aus Sicherheitsgründen nicht vergossen, jedoch bekamen die Gäste auch ohne Material einen Einblick davon, welche hochmodernen Technologien und forschungsrelevanten Überlegungen in den Bau der Anlage eingeflossen sind und von der hpl-Group realisiert wurden.

 

Die TU Freiberg sieht den 21.03.2018 als Meilenstein in der wirtschaftlichen Erzeugung von Magnesiumdraht. "Wir wollen in absehbarer Zeit erste Halbzeuge auf den Tisch legen", erklärt Prof. Dr.-Ing. Ulrich Prahl, Professor für Umformtechnik an der TU Freiberg. Halbzeuge wie zum Beispiel Drähte werden in verschiedenen Industriezweigen weiterverarbeitet. Wenn die Tests gut laufen, soll die Anlage in einen industriellen Maßstab überführt werden.

Über einen Buzzer wurde die Forschungsanlage in Betrieb genommen (v.l.n.r.): – Prof. Dr. Ulrich Prahl (TU Freiberg), Prof. Dr. Rudolf Kawalla (TU Freiberg), Günter Veldmann (hpl-Group), Dr. Ronald Werner (Sächs. Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst), Prof. Dr. Klaus-Dieter Barbknecht (TU Freiberg), Erik Seekamp (CSE Seekamp) und Thorsten Dirks (hpl-Group). © Foto TU Freiberg / Detlev Müller